Der carbonisierte Goldfisch

Theater und anderes von Kurt Schwitters

Theater Blaue Maus, München, Winter 2001/2002
Allerhand Tierisches, Lustiges und Unbegreifliches erwartet Sie im Theater Blaue Maus. Genreübergreifend setzen wir Prosa und Lyrik als Collage in Szene. Gesungen wird auch, zur Musik von Doris Seitner und Tamara Scheibmeir, die den ganzen Abend beschwingt. Vier Darsteller in unterschiedlichsten Rollen, im Kostüm von Bärbel Lomer.
(Bild oben v.l.n.r.: Martin Lüning, Carola Beil, Wolfgang Czeczor, Sigi Siegert)

C. Beil, S. Siegert W. Czeczor M. Lüning, S. Siegert
Fotos zum Vergrössern anklicken

Presse:
tz, 31. Dezember 2001

Abendzeitung, 2. Januar 2002

Süddeutsche Zeitung, 4. Januar 2002



Kurt Schwitters,
(geb. 20. Juni 1887 in Hannover, gest. 8. Januar 1948 in Ambleside bei Kendal), Merzkünstler, lebte in Hannover, im Exil in Norwegen und England und war lebenslänglich tätig als Maler, Bildhauer, Graphiker, Collagist, Dichter, Pamphletist, Typograph, Werbetexter, Publizist. 1923-27 Hg. der Zeitschrift "Merz". Seine dadaistische künstlerische und literarische Arbeit beruht auf der Collagetechnik, die er unter dem Begriff "Merzkunst" zusammenfasste.
"Ich habe mich zunächst noch mit anderen Kunstarten beschäftigt, z.B. der Dichtkunst. Elemente der Dichtkunst sind Buchstaben, Silben, Worte, Sätze. Durch Werten der Elemente gegeneinander entsteht die Poesie. Der Sinn ist nur wesentlich, wenn er auch als Faktor gewertet wird. Ich werte den Sinn gegen Unsinn. Den Unsinn bevorzuge ich, aber das ist eine rein persönliche Angelegenheit. Mir tut der Unsinn leid, daß er bislang so selten künstlerisch geformt wurde, deshalb liebe ich den Unsinn." (Kurt Schwitters in "Merz", 19.12.1920)

home