Seit jeher sind die Menschen vom Zauber des Theaters fasziniert und wie jeder Zauber weckte er auch Staunen und Neugier: Wie wird denn das gemacht? Eine ebenso präzise wie humorvolle Antwort auf die Frage, "wie ein Theaterstück entsteht", gab Carel Capek (1890 - 1938), einer der bedeutendsten tschechischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, dessen Werk weit über seine Heimat hinaus bekannt wurde.
Seine leichte und kurzweilige Prosaarbeit - von Moisej Bazijan für die Bühne bearbeitet - beinhaltet gleichwohl einen tiefen Sinn; ein kompliziertes Liebe-Hass-Verhältnis verbindet den Autor mit dem gewöhnlichen Wahnsinn des Theaterlebens. Alles im Theater, was Capek als Theaterautor amüsierte, beunruhigte, rührte und quälte, ist in dem Stück zu sehen. Mit den Mitteln der Groteske und des Lyrischen schildert Capek den langen, mühsamen Weg eines Stückes vom Schreibtisch zur Bühne. Mit Ironie und Begeisterung zeigt er, wie aus den krachenden Kollisionen der verschiedensten Charaktere und Interessen, Ambitionen und Eitelkeiten das Wunder des Theaters entsteht.
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